Im Notfall: 112


Robert-Bosch-Str. 1-3, Ratzeburg

Freiwillige Feuerwehr Ratzeburg präsentierte sich auf dem Marktplatz

01.09.2012

Im Ernstfall sind wir froh wenn jemand da ist, der uns hilft. Doch viel zu oft wird die ehrenamtliche Arbeit als selbstverständlich hingenommen, wenig gewürdigt. Um einen Einblick in ihre Tätigkeit zu geben, hat sich am vergangenen Sonnabend anlässlich des 950jährigen Stadtjubiläums die Freiwillige Feuerwehr Ratzeburg in der Zeit von 10 ? 16 Uhr auf dem Marktplatz präsentiert.

Im Ernstfall sind wir froh wenn jemand da ist, der uns hilft. Doch viel zu oft wird die ehrenamtliche Arbeit als selbstverständlich hingenommen, wenig gewürdigt. Um einen Einblick in ihre Tätigkeit zu geben, hat sich am vergangenen Sonnabend anlässlich des 950jährigen Stadtjubiläums die Freiwillige Feuerwehr Ratzeburg in der Zeit von 10 ? 16 Uhr auf dem Marktplatz präsentiert.

Bürgervorsteher Ottfried Feußner überbrachte die Grüße der Stadt und dankte den ehrenamtlichen Helfern für ihre ständige Einsatzbereitschaft: "Es ist für die Stadt Ratzeburg nicht selbstverständlich, dass sich Bürgerinnen und Bürger 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr bereit erklären den in Not geratenen unendgeldlich zu helfen", sagte Feußner. Zudem dankte er an dieser Stelle allen Firmenchefs die im Einsatzfall die Angestellten freistellen und zum Einsatz lassen.

Neben einer interessanten Fahrzeugschau, bei der unter anderem der Wasserwerfer (9000 Liter Wassertank), die Drehleiter, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, der Wasserrettungswagen sowie der Einsatzleitwagen beschaut werden konnte, gab es ein großes Rahmenprogramm. "Um den Besuchern zu zeigen mit welchen Gerät die Feuerwehr nach einem Verkehrsunfall eingeklemmte Personen aus dem Fahrzeugen befreit, haben wir extra einen Verkehrsunfall dargestellt und unser hydraulisches Rettungsgerät (Schere / Spreitzer) in einer Einsatzübung vorgestellt", sagte Gruppenführer Michael Meßfeldt, der die Moderation übernahm und den Leuten jeden Schritt verständlich erklärte. "In mehreren Vorträgen und Live-Vorführungen konnten wir den zahlreichen Besuchern so unser Leistungsspektrum vorstellen und näher bringen", berichtet Michael Meßfeldt weiter.

Sehr beeindruckend für die Besucher war auch die simulierte Fettexplosion. "Bei dieser Vorführung demonstrieren wir die Gefährlichkeit, weil alleine Löschversuche mit einem kleinen Glas Wasser schon verheerende Ausmaße haben können", sagte Wehrführer Michael Dawert. "Wenn in einem Topf oder einer Pfanne Fett brennen sollte, führt das zugegebene Wasser schlagartig zu einer explosionsartigen Verdampfung", so Dawert weiter. Die davor stehende Person erleidet in so einem Fall schwerste Brandverletzungen und die Küche steht im Vollbrand. Die richtige Möglichkeit einen Fettbrand zu löschen ist es, ihn durch Auflegen eines Deckels oder einer Decke zu ersticken."Das hätte ich nie gedacht, dass ein Glas Wasser so einen riesigen Flammenball erzeugen kann", sagte die 43-jährige Sabine Gehrke.

Peter Crampe demonstrierte den älteren aber auch den jüngeren Besuchern an einem "Rauchhaus" wie schnell sich der Rauch bei einem Brand im Haus ausbreiten kann und machte in diesem Zusammenhang deutlich, wie wichtig Rauchmelder sind. "Rauchmelder retten Leben ? und jeder Haus- und Wohnungsbesitzer sollte diese kleinen Lebensretter in seinen vier Wänden installiert haben", sagte Peter Crampe. Die Freiwillige Feuerwehr Ratzeburg war mit der Veranstaltung sehr zufrieden. "Es gab zahlreiche Gespräche und sehr viel positive Resonanz von den Besuchern". Zudem konnten wir viele Gäste durch die Vorführungen sensibilisieren", sagte Wehrführer Michael Dawert.