Türöffnung
Ein böswilliger Anruf bei der Rettungsleitstelle sorgte für einen Fehlalarm zu einer vermeintlichen Türöffnung.
Da staunte die junge Mutter nicht schlecht: Nichtsahnend saß sie mit ihrer kleinen Tochter auf der Couch und sah fern, als es an der Tür klingelte. Als sie öffnete, sah sie zwei Mitarbeiter des Rettungsdienstes und zwei Polizeibeamte, die angerückt waren, um einen vermeintlichen Selbstmord zu verhindern.
Angebliche Nachbarn hatten bei der Rettungsleitstelle angerufen und angegeben, sie hätten gehört, dass sich in der Wohnung jemand die Pulsadern aufgeschnitten hätte.
Sehr schnell wurde klar, dass es sich wohl um einen äusserst üblen Scherz handelte. Die für die Öffnung der Tür angeforderten und auf der Anfahrt befindlichen Kräfte der Feuerwehr Ratzeburg konnten den Einsatz abbrechen und auch Rettungsdienst und Polizei verliessen kurz darauf den Einsatzort.
Wer genau und warum er angerufen hat ist bisher noch unklar, eventuell spielen Beziehungsprobleme eine Rolle.
Eventuelle nachahmer seien gewarnt: Jedes Telefongespräch wird bei der Leitstelle aufgezeichnet und Anrufe lassen sich zurückverfolgen. Solch ein Mißbrauch des Notrufes stellt eine Straftat dar, und kann mit Gefängnis und auf jeden Fall mit empfindlichen Geldstrafen geahndet werden.[mm]