Im Notfall: 112


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Küchenbrand

90 / 2006 28.08.2006 20:58

Auf der Insel kam es zu einem Feuer in einer Küche.

Ein Wohnungsbrand in der Ratzeburger Altstadt sorgte am späten Montagabend für einen Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr in der Töpferstraße. Gegen 20:55 Uhr berichteten mehrere Anwohner der Leitstelle in Bad Oldesloe von einer unklaren Rauchentwicklung aus einem Dachstuhl. Neben dem sofort ausgelöstem Großalarm für die Feuerwehr Ratzeburg, wurde auch ein Rettungswagen sowie der Ratzeburger Notarzt zur Brandstelle geschickt, da nicht klar war, ob sich noch Menschen in der brennenden Wohnung befanden.

Nach dem Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges ging sofort ein Trupp der Feuerwehr unter schwerem Atemschutz in die stark verqualmte Wohnung vor, um das Feuer zu löschen. Die 78- jährige Bewohnerin war bei Ausbruch des Brandes nur eine Etage tiefer und schlief bereits. Durch starkes klopfen an der Haustür wurde sie geweckt und schließlich gerettet. „Ich habe nichts vom dem Feuer in meiner Wohnung mitbekommen“, so die geschockte Rentnerin. „Ich bin einfach nur froh gerettet worden zu sein“, so die 78 jährige weiter. „Die Frau hat einen sehr großen Schutzengel gehabt“, so Zugführer Matthias Liebicher. „Wären wir nur wenige Minuten später angekommen, würde es wahrscheinlich anders ausgegangen sein“, berichtet Liebicher weiter. Die ältere Dame blieb bei dem Feuer wie durch ein Wunder unverletzt.

Der Brand, der in einer unbewohnten zweit Wohnung im Haus ausgebrochen war, wurde schnell gefunden: Im Küchenbereich hatte das Feuer angefangen zu brennen. Die Flammeneinwirkung auf die Einrichtungsgegenstände sowie auf die Verkleidung sorgte dafür, dass die Küche fast komplett ausbrannte. „Weil wir nur wenige Minuten nach der Alarmierung vor Ort waren, konnten wir ein ausbreiten des Feuers im alten Gebäude schnell verhindern“, berichtet Einsatzleiter Hauke Tonn.

Um auch die letzten Glutnester zu finden wurde ein Teil des Daches abgedeckt. Im Anschluss wurde die Wohnung sowie der Dachstuhl noch mit einer aus Elmenhorst angeforderten Wärmebildkamera abgesucht. Mit einem Hochdrucklüftern sorgten die Ratzeburger Blauröcke nach dem Ablöschen des Brandes noch für ein „rauchfreie Wohnung“, bevor der Einsatz gegen 23:30 Uhr beendet werden konnte. „Insgesamt waren 50 Feuerwehrleute mit neun Einsatzfahrzeugen vor Ort“, erklärt Einsatzleiter Hauke Tonn. Wodurch das Feuer ausgebrochen ist, ermittelt jetzt die Kriminalpolizei - die noch am Abend die Ermittlungen aufgenommen hat. „Zur Brandursache können wir noch keine Angaben machen, dass müssen die weiteren Untersuchungen ergeben“, erklärt ein Kripo Beamter. Auch zur Höhe des Sachschadens konnten am Abend noch keine Angaben gemacht werden. Die Töpferstraße war für die Dauer der Löscharbeiten voll gesperrt. Der Verkehr wurde durch die Polizei über die Seestraße / Schulstraße / Demolierung umgeleitet.

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