LZG-Nord: Verkehrsunfall Gefahrgut A24
Im Verbund Löschzug Gefahrgut Nord wurden Kräfte zu einem verunglückten Gefahrgutlaster auf die A24 alarmiert.
Ein Verkehrsunfall mit einem Gefahrgutlaster ging am Morgen des 2 Februar 2004 auf der BAB 24 glimpflich zu Ende. Gegen 6 Uhr befuhr ein 34-jähriger Lastwagenfahrer mit seinem Gefahrguttanker die Autobahn in Richtung Hamburg: Geladen waren 24 Tonnen Polyaluminium Chlorid Pax. Dieser Stoff kann beim Einatmen höchst gesundheitsschädlich sein und bei Kontakt mit der Haut und den Augen zu Verätzungen führen. Zwischen den Anschlussstellen Talkau und Schwarzenbek-Gramde überkommt dem Fahrer der gefährlichen Fracht vermutlich ein Sekundenschlaf. Der Tanklastzug gerät nach rechts von der Fahrbahn ab und stürzt um. Der 34-jährige Fahrer bleibt bei dem Unfall völlig unverletzt.
Jedoch ist zunächst nicht bekannt, welchen Gefahrgutstoff der Tanker an Bord hat und ob Beschädigungen aufgetreten sind, so dass möglicher weise Flüssigkeit austritt. Die Polizei sperrt sofort beide Fahrtrichtungen der Autobahn 24 . Für die Ersterkundung und eine eventuelle Bergung der Ladung alarmiert die Rettungsleitstelle in Ratzeburg sofort den Löschzug Gefahrgut (LZG) Nord des Kreises Herzogtum Lauenburg. Ein Rettungswagen aus Lanken wird zur Vorsorge für die Helfer in Bereitstellung auf die Autobahn entsendet.
Doch schnell können die ersten Kräfte der Feuerwehr Entwarnung geben: Keine Beschädigungen waren festzustellen, kein Gefahrstoff lief aus.
So konnte die Richtungsfahrbahn Berlin wieder für den Verkehr freigeben werden, an der Unfallstelle in Richtung Hamburg wurde der Verkehr einspurig vorbeigeführt werden. Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Talkau sicherten den verunglückten Gefahrgut-Tanklaster ab, die noch auf der Anfahrt befindlichen Kräfte des LZG-Nord brechen die Einsatzfahrt ab.
Für das Umpumpen des flüssigen Gefahrgutstoffen orderte die Firma des Unglücksfahrer einen Ersatztankwagen an. Dieser traf gegen Mittag an der Unfallstelle auf der Autobahn ein. Zur Sicherheit wurde für das umladen und für die Bergung die A 24 zwischen den beiden Anschlussstellen erneut für den Verkehr voll gesperrt. Es kam zu Staus bis weit über zehn Kilometern Länge. Gegen 15.10 Uhr war die Bergung abgeschlossen und die Autobahn wieder frei.
[tm]