Im Notfall: 112


Robert-Bosch-Str. 1-3, Ratzeburg
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Kellerbrand in Mehrfamilienhaus

12 / 2005 18.01.2005 13:55

Auf Grund eines technischen Defektes kam es zu einem Brand im Keller.

Ein technischer Defekt in der Stromversorgung des Hausanschlusses für Kabelfernsehen war allem Anschein nach Verantwortlich für den Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Töpferstrasse. Der anfängliche Kabelbrand der Anlage fand in dem Keller, in welchem diese angebracht war, schnell weitere Nahrung: Da der Keller zu einem Ladengeschäft im Haus gehört, war er sehr voll mit allerlei Dekorationen und Papieren. Die großenteils aus Kunststoff bestehenden Artikel sorgten während des Brandes schnell für eine komplette Verqualmung des Kellerraums.


Da sich dieser Qualm über das Treppenhaus auch bis in die Wohnungen zu verteilen begann, wurden vom ersteintreffenden Wehrführer Michael Dawert zunächst zügig alle Bewohner zum Verlassen des Hauses aufgefordert.

Als das erste Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Ratzeburg am Einsatzort eintraf, war die Lage schon soweit erkundet, dass es sich tatsächlich um ein isoliertes Feuer im Keller handelt. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz machten sich sofort auf den Weg um das Feuer zu bekämpfen. Die Flammen konnten schnell gelöscht werden, denn der Brand hatte in dem schlecht belüfteten Raum schon fast den Sauerstoff verbraucht. Trotzdem dauerten die Löscharbeiten noch ziemlich lange, da fast jedes Teil im betroffenen Keller vom Feuer in einen glühenden Schwelbrand versetzt wurde. So musste der Kellerinhalt einmal gesamt umgewälzt und einzeln abgelöscht werden. Mehrere Atemschutztrupps waren nacheinander nötig, um diese Aufgabe auszuführen.


Durch die Mannschaft des als zweites am Einsatzort eingetroffenen Löschfahrzeuges wurde sofort ein Hochdrucklüfter in Stellung gebracht, um das Treppenhaus von den giftigen Gasen zu befreien. Später wurde noch ein Weiterer eingesetzt, um den Keller zu lüften. Trotzdem werden die Bewohner des Hauses wohl noch einige Wochen mit dem Brandgeruch zu kämpfen haben.

Verletzte gab es durch das Feuer glücklicherweise nicht, es entstand lediglich ein Gebäudeschaden im Keller. Nach intensiver Belüftung konnten die Kräfte circa zweieinhalb Stunden nach Alarm wieder abrücken.

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