Ausleuchten einer Unfallstelle
Nach einem Verkehrsunfall musste die Einsatzstelle ausgeleuchtet und abgesucht werden.
So hatte sich ein Schwarzenbeker Arzt das
Dienstwochenende sicherlich nicht vorgestellt: Während er in Schwarzenbek
selbst einen Patienten behandelte, bedienten sich zwei dreiste Autodiebe
seines fahrbaren Untersatzes. Mit dem gestohlenen Audi A4 unternahmen die
beiden eine Spritztour nach Ratzeburg, um anschließend wieder in
Richtung Fredeburg zu fahren - doch dort kamen sie nicht mehr an, denn gegen
20.30 Uhr fand die Tour ein jähes Ende: An der
Kreuzung der Möllner Straße zur B207 erkannte der Fahrer eine Kurve offenbar
zu spät. Er kam von der Fahrbahn ab und rutschte in einen Graben.
Für die
beiden 38 und 69 Jahre alten Männer war es bis dahin ganz offenbar ein
lustiges Abendvergnügen, denn immerhin fand die Polizei in dem Audi und auch
rundherum diverse leere Bierflaschen. Doch nun war der Spaß vorbei: Zeugen hielten die beiden stark angetrunkenen und durch den Unfall
leicht verletzten Autodiebe bis zum Eintreffen der Beamten fest. Um von
ihrer Tat abzulenken, behaupteten beide nur als Anhalter mitgenommen worden
zu sein.
Da sich diese Behauptung vor Ort nicht endgültig widerlegen ließ,
alarmierten die Ordnungshüter auch die Feuerwehr, die das umliegende Gelände
mit 25 Männern und Frauen nach einem eventuell im Schock davongelaufenen
Fahrer absuchten - doch die Suche verlief ohne Ergebnis.
Die beiden Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und nach Behandlung
ihrer Verletzungen auf der Polizeiwache Ratzeburg verhört.
Und auch wenn
beide die Tat weiterhin vehement bestreiten, wird die Polizei den
Autodiebstahl vermutlich zügig aufklären können. Dummerweise verlor der
Fahrer des geklauten Autos bei dem Unfall einen Blutstropfen, der unterhalb
am Fahrersitz gesichert werden konnte. Mit Hilfe einer DNA-Analyse und
Vergleichsproben von beiden Festgenommenen wird sich nun innerhalb weniger
Tage zeigen, wer das Auto wirklich gefahren hat.
[Iversen/cn]