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Großfeuer Bliestorf

22 / 2006 04.03.2006 03:05

Bei einem Großfeuer auf einem Landwirtschaftlichen Betrieb in Bliestorf entstand hoher Sachschaden.

Bliestorf/Ahrensburg/Lübeck/Klein Zecher - Ein Großfeuer hat am frühen Samstagmorgen drei aneinander liegende Wirtschaftsgebäude in Bliestorf vollständig zerstört. Um 02:54 Uhr brach das Feuer in einer Scheune aus, in der Stroh, Heu sowie auch mehrere landwirtschaftliche Fahrzeuge standen. Die meterhohen Flammen griffen trotz einer Brandschutzwand sofort auf einen flachen Verbindungsbau über und dann fraßen sich dann weiter in einen Schweine- und Kuhstall vor. Sofort wurden die knapp 20 Jungbullen und 10 Schweine durch Feuerwehrmänner ins Freie gebracht. Knapp 150 Feuerwehrleute aus den Wehren Bliestorf, Rondeshagen, Klempau, Sirksrade, Ratzeburg, Mölln, Düchelsdorf, Niendorf bei Berkenthin, Göldenitz, Kastorf, Berkenthin und Behlendorf sowie die Technische Einsatzleitung und die Kreisbereitschaft aus Elmenhorst waren im Einsatz. Aufgrund der hohen Anzahl der eingesetzten Feuerwehrmänner wurden vorsorglich auch zwei Rettungswagen durch die Einsatzleitstelle zum Brandort geschickt, um mögliche Verletzungen bei den Helfern schnell versorgen zu können – was allerdings glücklicherweise nicht nötig war.


„Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle ankamen brannte die Scheune bereits in voller Ausdehnung“, so Amtswehrführer Hans Brüggemann. „Aufgrund dieser Tatsache wurden sofort zwei Drehleitern aus Ratzeburg und Mölln angefordert, um den Brand von oben zu bekämpfen“, ergänzt Bliestorfs Wehrführer Heinz Feddersen „Bis das Feuer komplett gelöscht ist werden wir voraussichtlich noch den gesamten Samstagnachmittag im Einsatz sein“, schätzt Feddersen weiter.

Damit sich die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und dem Rettungsdienst aufwärmen konnten wurden sie von Nachbarn spontan mit warmem Tee, Kaffee und frischen Brötchen versorgt, die an die erschöpften Einsatzkräfte verteilt wurden. Kreiswehrführer Hugo Heitmann machte sich ebenfalls selbst ein Bild am Einsatzort. Die Kriminalpolizei aus Lübeck übernahm bereits während der nächtlichen Löscharbeiten die Ermittlungen und begann mit Befragungen von Nachbarn, Zeugen und Einsatzkräften. Was die Ursache für das verheerende Feuer ist, konnte bisher nicht ermittelt werden. Auch die genaue Höhe des Sachschadens ist noch unklar.

Ein weiteres Großfeuer gab es in der Nacht in Ahrensburg, dort brach gegen 02:00 Uhr ein Feuer in einer Abfüllanlage aus. Um 02:58 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Lübeck zu einem Dachstuhlbrand in der Kleinen Bergstraße geschickt. Um 03:30 brannte es wieder im Lauenburgischen - diesmal in Klein Zecher in der Hauptstraße. Hier griff ein Schornsteinbrand auf die Küche über und beschädigte sie stark. [cn]

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