Großfeuer in Mölln

Die Nachbarwehr in Mölln wurde bei einem Großbrand, bei dem ein Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses komplett zerstört wurde, mit mehreren Fahrzeugen unterstützt.

Am Abend des 19. Mai brach gegen 16:30 Uhr im Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in der Bürgermeister Oetken Straße in Mölln aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer aus. Da es sich sehr schnell über die gesamte Länge des Gebäudes ausbreitete, wurden frühzeitig die Feuerwehren aus Ratzeburg und Grambek zur Unterstützung angefordert.

Ein massiver Löschangriff über zwei Drehleitern sowie durch insgesamt über dreißig Atemshutztrupps konnte nicht verhindern, dass der Dachstuhl komplett vom Feuer zerstört wurde. Sämtliche Wohnungen des Gebäudes wurden durch das Löschwasser und Brandrauch unbewohnbar. Ein Statiker stellte nach dem Einsatz fest, dass das Haus akut einsturzgefährdet ist.

Aufgrund des massiven Bedarfs an Atemschutzgeräteträgern wurden im Laufe des Einsatzes Kräfte aus Breitenfelde, Alt- Mölln, Gudow sowie der Kreisfeuerwehrzentrale in Elmenhorst angefordert. Insgesamt waren rund 180 Feuerwehrlaute mit 25 Fahrzeugen im Einsatz.

Während der Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrmänner verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Drei Hausbewohner kamen u.a. wegen Rauchgasvergiftungen ebenfalls ins Krankenhaus nach Ratzeburg. 28 Menschen verloren durch das Feuer ihre Wohnungen, sie kamen bei Freunden und Verwandten unter. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Die Krimnalpolizei hat die Brandstelle beschlagnahmt und ermittelt.