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Verkehrsunfall

58 / 2008 06.06.2008 13:05

Auf der B 207 ereignete sich auf Höhe der Ortschaft Albsfelde ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten PKW. Entgegen des Alarmierungsstichwortes war keine Person eingeklemmt, jedoch wurden fünf Menschen zum Teil schwer verletzt.

Ein hinter dem Steuer seines Autos zusammengebrochener oder im Sekundenschlaf verfallener Autofahrer hat am frühen Nachmittag einen schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 207 verursacht. Hierbei wurden insgesamt fünf Menschen zum Teil schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich gegen 13:05 Uhr auf der Bundesstraße 207 genau zwischen der Abfahrt Albsfelde und der Abfahrt Ratzeburg.



Wie die Polizei mitteilte, befuhr ein 66-jähriger Lüneburger mit seinem silbernen Mercedes Kombi die Bundesstraße 207 aus Lübeck kommend in Fahrtrichtung Mölln. „Aus bislang ungeklärter Ursache geriert der Fahrer mit seinem Mercedes E Klasse dann immer weiter nach links in den Gegenverkehr herüber“, berichtet ein Polizeibeamter vor Ort. „Hier streifte der 66-jährige dann zuerst seitlich einen entgegenkommenden schwedischen Volvo S 80 und stieß einige Sekunden später mit einem genau hinterm Volvo fahrenden Mercedes R Klasse frontal zusammen“, so der Beamte weiter.



Weil der Unfallverursacher angeblich in seinem Wrack eingeklemmt sein sollte, löste die Integrierte Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe Großalarm für die Freiwillige Feuerwehr Ratzeburg aus. Auch zwei Notärzte aus Mölln und der Inselstadt wurden alarmiert. Weil aber kein freier Rettungswagen in Ratzeburg verfügbar war, mussten umliegende Rettungswagen aus Mölln und Lanken aushelfen. Der Ratzeburger Rettungswagen war gerade in Lübeck und musste eine längere Anfahrt in kauf nehmen. Der 71-jährige schwedische Volvo Fahrer und seine 69-jährige Ehefrau kamen bei dem Unfall nach rechts von der Straße ab. Ihr Fahrzeug kam erst einige Meter weiter quer zur Fahrbahn auf dem Grünstreifen zum stehen. Der 47-jährige Fahrer aus Hannover und seine 45-jährige Ehefrau in der Mercedes R Klasse wurden beim Frontalzusammenstoß nur leicht verletzt. Auch das schwedische Ehepaar im Volvo S 80 wurden wie durch ein Wunder nur leicht verletzt. „Der Unfallverursacher wurde leicht in seinem Wrack eingeklemmt, konnte aber von den erst eintreffenden Beamten aus dem Wrack heraus gezogen werden“, sagte Pressesprecherin Sonja Kurz.



Die Freiwillige Feuerwehr Ratzeburg sicherte die Einsatzstelle ab, half bei der Versorgung der Verletzten und streute auslaufende Betriebsstoffe ab. Der 66-jährige Lüneburger Unfallverursacher wurde nach einer Behandlung an der Einsatzstelle mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Lübecker Universitätsklinik gebracht. Das Schwedische und das aus Hannover stammende Ehepaar wurde zur weiteren Behandlung mit leichten Verletzungen in das DRK Krankenhaus nach Ratzeburg gebracht. Alle drei Fahrzeuge trugen einen wirtschaftlichen Totalschaden in einer Gesamthöhe von 165.000 Euro davon. Der silberne Mercedes des 66-jährigen Lüneburgers wurde durch die Polizei sichergestellt. Des Weiteren wurde ein DEKRA Sachverständiger zur Begutachtung des silbernen Mercedes hinzu gezogen.



,„Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern noch an“, sagte Pressesprecherin Sonja Kurz. Die Bundesstraße 207 war ab 13:05 Uhr bis 14:30 zwischen der Abfahrt Fredeburg und der Abfahrt Ratzeburg für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten für den Verkehr voll gesperrt. Der Verkehr in Richtung Mölln wurde von der Polizei über Ratzeburg umgeleitet. Aus Richtung Mölln mussten die Autofahrer über die Möllner Straße, Albsfelder Weg, Bahnhofsallee und dann wieder zum Ortsausgang Ratzeburg auf die Bundesstraße 207 zurück umgeleitet werden. Insgesamt waren hierfür fünf Streifenwagenbesatzungen im Einsatz. [cn]

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