Feuer Mittel
Die Freiwilligen Feuerwehren Salen, Dargow, Schmilau und Sterley wurden um 14:50 Uhr zu einem Heckenbrand am Silberberg alarmiert.
?Das war eine Kettenreaktion unglücklicher Umstände mit einem gerade noch gut gegangen Ende?, sagte Einsatzleiter Jens Timm sichtlich erleichtert nach dem Einsatzende am Silberberg in Salem. Begonnen hatte alles am Sonntagnachmittag um 14:50 Uhr: Zu diesem Zeitpunkt wurden die vier Freiwilligen Feuerwehren aus Salen, Dargow, Schmilau und Sterley zu einem Heckenbrand am Silberberg alarmiert. ?Beim Eintreffen der ersten Wehren stellte sich heraus, dass durch den starken Funkenflug der auf zirka acht Metern Länge brennenden Tannenhecke, bereits der Firstbereich eines zwei Häuser weiter stehenden Reetdachhaus Feuer gefangen hatte?, so Jens Timm weiter.
Während die Feuerwehrleute im Eiltempo Schläuche verlegten und eine Wasserversorgung aufbauten, begann ein Nachbar damit das Feuer im Dachbereich mit einem Gartenschlauch zu bekämpfen. Ein Atemschutztrupp kümmerte sich sofort um die brennende Hecke und bekam das Feuer auch sehr schnell unter Kontrolle. ?Zwei weitere Trupps begannen parallel den auf zirka drei Metern brennenden Firstbereich von außen mittels zwei C Rohren zu bekämpfen. Ein weiterer Atemschutztrupp wurde von innen im Spitzbodenbereich zur Brandbekämpfung eingesetzt?, berichtet Einsatzleiter Jens Timm.
In der betroffenen Doppelhaushälfte wohnte eine ältere Dame die von Nachbarn über das Feuer informiert und heraus geholt wurde. In der anderen Haushälfte wohnte ein Ehepaar, welches auch rechzeitig das Haus verlassen konnte. Um ein weiteres ausbreiten des Feuers im Dachbereich zu verhindern, wurde um 15:15 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Ratzebrug mit der Drehleiter und einem Tanklöschfahrzeug angefordert. Von der Drehleiter aus wurde der betroffene Firstbereich mittels Wärmebildkamera kontrolliert und anschließend das verbrannte und teilweise noch glimmende Reet mit Hilfe einer Motorkettensäge heraus geschnitten.
?Wie das Feuer in der Hecke entstanden ist, ist zurzeit noch unklar. Auch zur genauen Schadenshöhe können wir zurzeit noch keine genauen Angaben machen?, sagte ein Polizeibeamter. Zwei Beamte des Zentralen Kriminaldauerdienstes aus Lübeck begannen noch während der Löscharbeiten mit den ersten Ermittlungen. Insgesamt waren 58 Einsatzkräfte im Einsatz. Zum Schluss wurde mit Hilfe der Ratzeburger Leiter noch eine Plane über den betroffen ausgebrannten Firstbereich ausgelegt. Gegen 18:30 Uhr war der Einsatz beendet. ?Bei diesem Einsatz wurde durch schnelles und richtiges Handeln aller Beteiligten eindeutig größerer Sachschaden verhindert?, sagte Amtswehrführer Axel Maluche.
Einsatzbeginn: 15:15 Uhr Einsatzende 18:10 Uhr
Fahrzeuge FF RZ: VRW, TLF 16/24, LF 16/12 und DLK 23/12 Kräfte: 21
Weitere Kräfte: FF Salem, FF Dargow, FF Schmilau, FF Sterley, Amtswehrführung, Rettungsdienst mit RTW, Polizei, Kriminalpolizei und die Kreisfeuerwehrzentrale mit dem Schlauchwagen