Im Notfall: 112


Robert-Bosch-Str. 1-3, Ratzeburg
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Feuer Mittel

28 / 2013 01.03.2013 16:42

Beim eintreffen der FF Ratzeburg brannte ein in der Braunsberger Straße zwischen drei Einfamilienhäuser stehendes Carport mit seitlich angebauten Geräteschuppen und Brennholzlager in voller Ausdehnung.

Ein Doppelcarport im Vollbrand, dichter dunkler Qualm über der Vorstadt, die Flammen waren kurz davor auf drei daneben stehende Einfamilienhäuser überzugreifen. Am Freitagnachmittag brannte gegen 16:30 Uhr in der Braunsberger Straße ein Doppelcarport mit angrenzenden Geräteschuppen und Holzlager völlig aus.






Drei dicht daneben stehende Einfamilienhäuser waren durch die enorme Hitzeentwicklung stark gefährdet. Mehrere Fensterscheiben der Häuser waren bereits zersprungen. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.





Der zweijährige Lasse spielte gerade im Garten seiner Eltern und bemerkte das Feuer als erster. ?Unser Sohn kam rein und sagte mir, dass da draußen welche grillen und es stark qualmt?, so Vater Erik Björk. ?Als ich nach draußen schaute um mich selbst davon zu überzeugen, sah ich das brennende Carport und alarmierte sofort die Feuerwehr?, so der Familienvater weiter.


?Als wir eintrafen stand das Doppelcarport im Vollbrand?, sagte Einsatzleiter Hauke Tonn. ?Das brisante an diesem Einsatz war, dass das Feuer im Anfangsstadion auf alle drei dicht daneben stehende Einfamilienhäuser überzugreifen drohte?, so Ratzeburgs stellvertretender Wehrführer weiter. Nachbar Erik Björk zögerte nicht eine Minute und klingelte sofort bei seinen Nachbarn und informierte die allein zu Hause gewesene 55-jährige Lebensgefährtin des Hauseigentümers über den Brand. Diese hatte noch gar nichts vom dem Feuer bemerkt. ?Ich holte mir zunächst die Autoschlüssel und fuhr ein Auto aus dem brennenden Carport heraus und ein weiteres von der Hofeinfahrt?, erinnert sich der Erik Björk. ?Wenige Augenblicke später habe ich dann noch gemeinsam mit einem eingetroffenen Feuerwehrmann ein Motorrad sowie ein großen Motorroller aus dem Carport geholt?.



Angesichts des großen Ausmaßes des Feuers ließ Hauke Tonn noch während der ersten Erkundung ein zweites Mal Vollalarm für die Ratzeburger Wehr auslösen und forderte zudem die Freiwillige Feuerwehr Ziethen zur Unterstützung an. Schließlich kämpften insgesamt 48 Einsatzkräfte und unter ihnen sechs gegen die Flammen. Ein übergreifen auf das direkt angrenzende Einfamilienhaus sowie auf die beiden dicht daneben stehenden Häuser konnte durch eine so genannte Riegelstellung verhindert werden. ?Die Hitzeentwicklung war so stark, dass an allen drei Häusern bereits sämtliche Fensterscheiben gesprungen waren und Plastikteile geschmolzen waren?, sagte ein Polizist. Alle drei Häuser wurden ständig gekühlt und mit Hilfe von zwei Wärmebildkameras von innen und außen nach versteckten Glutnestern kontrolliert. ?Dieser Einsatz war wirklich sehr heikel und alle Betroffenen sind nur durch das frühzeitige Bemerken des Brandes vor schlimmeren bewahrt worden?, berichtet Einsatzleiter Tonn.





Nach Abschluss der Nachlöscharbeiten wurde das gesamte Carport eingeschäumt, um so auch die restlichen Glutnester zu ersticken. Am Morgen nach dem Brand haben sich etliche Anwohner vor dem ausgebrannten und mit Flatterband abgesperrten Carport versammelt. Der Anblick ist verheerend und macht klar, wie gefährlich der Brand in dem engen Wohnviertel für die dort wohnenden Menschen war. Die Beamten der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.



Fahrzeuge FF RZ: VRW, ELW, TLF 16/24, LF 16/12, HLF 20/16, DLK 23/12 und GW-L Kräfte: 32



Fahrzeuge FF Ziethen: ELW, LF 8 und HLF 20/16 Kräfte: 16

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