Personensuche am Bahnhof
Eine vermisste Person sorgte für einen stundenlangen Einsatz für die FF Ratzeburg und umliegende Wehren.
Etwa 70 Helfer von Feuerwehr, Polizei, Hundestaffel und Bundesgrenzschutz suchten am Nachmittag in Ratzeburg nach einer 63-jhrigen Frau. Zuvor hatte die Vermiste in einem Abschiedsbrief die Absicht geäußert, sich zu töten, und verschwand gegen 9 Uhr. Gegen Mittag wurde der Brief von Angehörigen gefunden, die sofort die Polizei verständigten. Für eine Personensuche forderten die Beamten Unterstützung an. Die Rettungsleitstelle alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Ratzeburg und die Rettungshundestaffeln vom Arbeiter Samariter Bund Mölln und aus dem Kreis Stormarn.
Es gab keinerlei Hinweise, wo sich die Frau hätte aufhalten können. So wurden mehrere Suchgruppen gebildet. Feuerwehrkräfte suchten gemeinsam mit den Hundeführern das Waldstück im Bereich Ravenskamp ab, welches nicht weit von dem Wohnhaus der 63-jährigen Frau lag. Auch entlang der Bahnstrecke Ratzeburg-Mölln gingen die Helfer die Wiesen und Felder ab. Für die Suche entlang der Ufer vom Ratzeburger Küchensee und dem Ratzeburger See wurde die DLRG alarmiert. Mit ihren Motorrettungsbooten fuhren sie Bereiche ab.
Auch der Bundesgrenzschutz beteiligte aus der Luft an der Suche. Eine Hubschrauberbesatzung flog die Wald- und Feldgebiete in Ratzeburg ab.
Gegen 17 Uhr wurden auch die Nachbarwehren Harmsdorf, Giesensdorf, Kulpin und Einshaus zur Unterstützung angefordert. Gemeinsam sollte das große und teilweise unübersichtliche Waldstück am Küchensee abgesucht werden. Zum Einbruch der Dunkelheit wurde die Suche nach der 63-jährigen Vermissten jedoch erfolglos eingestellt. Die Kriminalpolizei hatte während der Suchaktion ihre Ermittlungen aufgenommen.
Erst um zwei Uhr in der folgenden Nacht konnte Entwarnung gegeben werden, denn dann wurde die Frau auf einem Spielplatz sitzend gefunden. Sie hatte tatsächlich Tabletten eingenommen, welche jedoch glücklicherweise keine Wirkung zeigten.[tm/mm]