Tierrettung auf dem Ratzeburger See
Auf dem Ratzeburger See hatte sich ein Schwan in Seilen verfangen und musste befreit werden.
Am Nachmittag des 2. Dezember musste die Freiwillige Feuerwehr Ratzeburg zu einem ungewöhnlichen Einsatz ausrücken: Ein Schwan hatte sich am Ufer des Ratzeburger Sees in einem Seil verfangen.
Zwei Dorfbewohner der Gemeinde Bäk waren gerade damit beschäftigt, die Badestelle unterhalb des Christophorushauses winterfest zu machen. Plötzlich wurden die Männer durch ein wildes Planschen hellhörig. Sie gingen dem Geräusch nach und fanden einen Schwan vor, der sich im See in einem Seil verfangen hatte. Das Seil war an einem Bootssteg neben der Badestelle befestigt. Aus eigener Kraft konnte sich das Tier nicht wieder befreien und da der Schwan einige Meter vom Ufer entfernt war, konnten die Männer nichts ausrichten. So verständigten sie die Rettungsleitstelle in Ratzeburg. Diese alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Ratzeburg.
Innerhalb weniger Minuten trafen die Retter an der Badestelle ein und erkundeten die Lage, in der sich der Schwan befand. Mit dem Motorrettungsboot „Wilhelm Kahmke“ näherten sich die Feuerwehrmänner dem hilflosen Tier. Dabei war äußerste Vorsicht geboten, denn der Schlag eines Schwanenflügels ist so kraftvoll, dass er die Einsatzkräfte erheblich verletzten könnte. Doch das stolze Tier wusste die Hilfe der Feuerwehrmänner zu schätzen und verhielt sich ruhig.
Als das Boot direkt neben dem Schwan trieb, packte Feuerwehrmann Peter Maurer blitzschnell zu und erwischte das Tier am Flügel. Sofort half ihm sein Kamerad Holger Diestel-Feddersen beim Festhalten des Tieres, während Feuerwehrmann Andrej Kusz den Schwan vom Seil befreite. Nach wenigen Augenblicken konnten die Männer den Schwan in die Freiheit lassen. Schnell verließ dieser wild zeternd den Ort seines Missgeschickes. [tm]